Samstag, 27. Oktober 2018

Die Diskreditierten- Ausstellung 15.11.-29.12.18



Der geübte Rechtsbruch
Es ist schon Routine der Bundesregierung: Wenn sie zum Staatschef-Gipfel bittet, sperrt sie mißliebige Berichterstat- tende aus. Das war 2007 bei G8 in Heiligendamm so – und wurde von Gerichten als rechtswidrig verurteilt. Trotzdem wurde auch bei G20 in Hamburg wieder 32 akkreditierten Pressevertretern der Zugang zum Tagungsort verweigert. ‚Lesen ohne Atomstrom‘ hat betroffene Reporter*innen von 2007 und 2017 zusammengebracht – und präsentiert ihre Arbeiten in der Ausstellung ‚Die Diskreditierten‘. Die Ausstellung ist vom 15. November bis zum 29. Dezember 2018 im Rahmen des Festivals ‚Lesen ohne Atomstrom‘ im Millerntorstadion zu sehen und wird flankiert von einer Ver- anstaltungsreihe der dju (ver.di) zu journalistischer Haltung, Handwerkszeug und Pressefreiheit. Geöffnet Do., Fr., Sa. 15.00-20.00 Uhr und an weiteren Terminen. Eintritt frei.

Zum Auftakt am Donnerstag, 15. November um 19.00 Uhr, ordnen renommierte Verfassungsexperten die G20-Ereig- nisse ein: Ex-Bundesinnenminister Gerhart Baum, der lang- jährige Datenschutzchef der Bundesregierung Peter Schaar, der ehemalige Vorsitzende Richter am Bundesgerichtshof Thomas Fischer und Strafverteidiger Gerhard Strate.
Kontakt: ver.di, Fachbereich Medien
deutsche journalistinnen- und journalistenunion Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg, tina.fritsche@verdi.de

dju-Reihe #pressefreiheit

Mittwoch, 21. November 2018, 18:30h
‚Auf dem Prüfstand: Journalistisches Handwerkszeug, journalistische Haltung‘ mit Georg Restle (Leiter Politikmagazin MONITOR, WDR)

Dienstag, 27. November 2018, 18:30h
‚Zwischen Demos und Polizeiberichten – wie kann man unabhängig und kritisch über die Polizei berichten?‘ mit Marcus Engert (buzzfeed) und Marie Bröckling (netzpolitik.org)

Dienstag 4. Dezember 2018, 18:30h
‚Journalist*innen im Fokus von Ermittlungsbehörden und Geheimdiensten‘ mit Rechtsanwalt Nico Haerting (Berlin), dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Hass (Berlin) und dem Kriminologen Nils Zurawski (Hamburg)
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Ort: FC St. Pauli Museum (in der Gegengerade des Millerntor-Stadions, Heiligengeistfeld 1, 20359 Hamburg. ÖPNV: U-Bahn St. Pauli, S-Bahn Reeperbahn oder Bushaltestelle St. Pauli.