http://lampedusa-in-hamburg-professions.blogspot.de/2015/01/working-class-never-mind-papers.html Kundgebung der ver.di-Jugend (als Teil des Bündnisses Recht auf Stadt - never mind the papers) anlässlich des taz-Salons zu "Fluchtpunkt Hamburg" (http://taz.de/!152000) Dienstag, 20.1., 19 Uhr, zwischen Schulterblatt 73 und Roter Flora Aus dem Aufruf: Wir arbeiten zusammen – wir kämpfen zusammen In dieser Stadt arbeiten wir, die wir deutsche Pässe haben, gemeinsam Seite an Seite mit Menschen für die es schwierig bis unmöglich ist, eine legale Arbeitserlaubnis zu bekommen. Manche haben ein Arbeitsverbot, als Strafe, weil sie nicht an ihrer eigenen Abschiebung mitwirken. Manche haben ein generelles Beschäftigungsverbot oder dürfen nur arbeiten, wenn keiner mit deutschem Pass die Arbeit will. Manche werden aber auch gezwungen zu jeder Bedingung zu arbeiten, weil sonst ihre Aufenthaltserlaubnis nicht verlängert wird. Und dann gibt es noch diejenigen, die überhaupt nicht legal arbeiten dürfen, weil sie offiziell gar nicht existieren. So wie diejenigen von uns, die Bleiberecht in einem anderen EU-Staat haben, wo sie nicht leben können, weil es dort keine Arbeit gibt. So wie wir von der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“. Wir wissen, unter diesen Bedingungen werden wir in die Abhängigkeit von staatlichen Leistungen gezwungen. Oder in illegalisierte Arbeitsverhältnisse, zu Niedriglöhnen, in Rechtlosigkeit. Wir wollen das nicht. Wir wollen auch nicht die Löhne und Arbeitsbedingungen aller Lohnabhängigen herunterziehen, wir wollen nicht den Mindestlohn untergraben. Wir werden dazu gezwungen. Tatsächlich besteht in Hamburg ein Bedarf an zugewanderten Arbeitskräften sowohl für qualifizierte als auch für ungelernte Beschäftigung. Ganze Branchen kalkulieren mit- und profitieren von der Ausbeutung schutzloser, illegalisierter Arbeitskräfte. Wessen Interessen vertritt der Senat, wenn er diese Zustände sehenden Auges hinnimmt? Wir fordern Selbstverständliches, wir fordern Menschenrechte ein: – Recht auf Arbeit und berufliche Ausbildung, unabhängig vom Aufenthaltsstatus – Arbeitserlaubnis für alle hier lebenden Menschen Mehr: http://nevermindthepapers.noblogs.org
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