kein mensch ist illegal hamburg

"Ihr sollt wissen, daß kein Mensch illegal ist.
Das ist ein Widerspruch in sich. Menschen können schön sein oder noch schöner. Sie können gerecht sein oder ungerecht. Aber illegal? Wie kann ein Mensch illegal sein?"

Elie Wiesel

Sonntag, 16. Juni 2019

Mittwoch, 1. Mai 2019

Sonntag 5.5.19 Ökumenisches Forum - Ausstellung und Lesung

Ausstellung "Die Rote Tasche, die brennende Schuhe und andere Geschichten von 
Frauen auf der Flucht" von Marily Stroux 
Eröffnung 17 Uhr.

https://www.infopoint-europa.de/veranstaltungen/europawoche/ausstellungen/die-rote-tasche-die-brennenden-schuhe-und-andere-g









https://www.infopoint-europa.de/veranstaltungen/europawoche/ausstellungen/vernissage-und-eroeffnung-der-ausstellung-die-rote
um 18 Uhr, Lesung mit Linda Zervakis aus Ihrem Buch 
"Königin der Bunten Tüte".
unbedingt dabei sein, unbedingt das Buch lesen.
https://www.infopoint-europa.de/veranstaltungen/europawoche/veranstaltungen/koenigin-der-bunten-tuete-lesung-mit-linda-zervaki

18 Uhr Lesung


17 Uhr Ausstellungs Eröffnung

Das Gesamt Programm der Griechenland Tage:

Mittwoch, 24. April 2019

Hope of Art – A Solidarity Loop between St. Pauli and Mitilini

Am Freitag 26.4. 20:00 wird es im Art Store St. Pauli eine ganz besondere Ausstellung geben: "Hope of Art" mit Bildern, die Refugees aus dem Camp "Hot Spot Moria" im Hope Project Arts auf Lesbos gemalt haben! 45 Bilder!



Der WOHL ODER ÜBEL Salon hatte im Februar mit der Ausstellung "Let's Beuys 2019" eine ansehnliche Summe zusammenbekommen, die ans Hope Project Arts ging. Es ist eine von rund 80 Initiativen, die versucht, das Leben für die rund 6000 Menschen im Hot Spot Moria erträglicher zu machen. Die Refugees dort harren zum Teil seit Jahren dort aus, von der EU-Politik zur Untätigkeit verdammt.

Die Idee hinter der Ausstellung "Hope of Art" ist: Der Erlös fließt wieder ins Hope Project Arts, so dass die nächste Ausstellung kommt. So entsteht eine Schleife der Solidarität zwischen St. Pauli und Mitilini, in dessen Stadtgebiet das Camp ist. Wenn schon Hamburg sich nicht zur solidarischen Stadt erklären will, können einzelne Stadtteile eine solidarische Verbindung zu anderen Orten aufbauen.

Das ändert zwar an Frontex und der inhumanen EU-Politik nichts. Aber es geht um die Würde der Menschen dort und um die Mission: Art crossing borders – let the people follow.

Erzählt vielen Leuten von der Ausstellung. Je mehr Bilder gekauft werden, desto stärker wird der Loop. Es wird auch einen kleinen Katalog geben, in dem alle Bilder mit ihren Künstler*innen zu sehen sind. Im Anhang findet ihr schon ein paar Fotos von Marily Stroux, die sie auf Lesbos gemacht hat.

Wir freuen uns, wenn Ihr vorbeikommt.

WOHL ODER ÜBEL


Hope of Art – A Solidarity Loop between St. Pauli and Mitilini
26.4. 20:00 Art Store St. Pauli, Wohlwillstr. 10








copyright : marily stroux

Sonntag, 14. April 2019

Ausstellung Ahmad Ebrahimi

11 April 2019 - 04 Mai 2019,
Alte Schule Tibarg 34.
Öffnungszeiten siehe flyer.

Donnerstag, 7. Februar 2019

Ich träume nicht mehr hier, ich bin wie ein stück Papier..

                          Lesvos 2018.
                          Ein Bericht.

c:marily stroux

Lied.....  (Daria singt)

Daria  ist 24 und Musikerin aus Kamerun, seit 6 Monate im Hotspot Moria,  alleinstehende Mutter die ihre 3 kleine Kinder zurücklassen musste. Ihre Fluchtgeschichte, ihre Gefühle, verarbeitet sie in Lieder, es ist ihr Weg das auszuhalten.
Sie wohnt in einem Container im Hotspot Moria mit mehrere andere Frauen: Shery, ein Studentin aus dem Kongo auch zu Hause Mutter, die träumte weiter studieren zu können , jetzt sagt sie:

„Ich träume nicht mehr hier,
ich bin wie ein Stück Papier....“

und Gisela  die gegen ihren Willen schwanger wurde. Ihr Kind wird im Hotspot  Moria geboren. Die Frauen halten zusammen um den Gefahren und Ungerechtigkeiten was entgegen zu setzen.


Dshjungel beim Olive Groove-   c: m.stroux
Farida war schwanger in der Türkei. Kurz  bevor sie auf das Schlauchboot stiegen, hatte sie eine Fehlgeburt. Sie stieg trotzdem auf das Schlauchboot und kam blutend aber lebendig in Lesvos an. Sie hatte Glück das einer der wenigen Krankenwagen auf der Insel sie abgeholt hat. Sie wurde im Krankenhaus behandelt und gleich am nächsten Tag nach Moria gebracht, mit ihren Mann, sie bekamen ein  Zelt im „Dschungel“, neben dem Hotspot. Da lernte zufällig eine Freundin sie kennen, der sie die Liste mit Medikamenten zeigte, die sie vom Krankenhaus bekommen hatte, aber nicht wusste wo sie sich diese besorgen sollte.

Im Hotspot Moria gibt’s nicht nur keine Apotheke es gibt auch nur einen offiziellen Arzt für die 6.000 Menschen (11.11.18).

Miriam war schwanger angekommen, nach der Geburt ihres Kindes im Krankenhaus in Mitilini wurde sie nach Moria gebracht, ohne das Baby. Man gab ihr ein Papier auf Griechisch, was sie nicht lesen konnte. Sie und ihr Mann waren so erschrocken und hatten niemand den sie fragen konnten, warum ihr Baby nicht ihnen gegeben wurde. Freudinnen haben sie getroffen, Tage später und nach Recherchen im Krankenhaus und Lesen der Papiere die sie bekommen hatte,  stellten wir fest, dass das Baby mit einem Militärflieger nach Athen, gleich nach der Geburt, gebracht wurde, wegen gesundheitlicher Probleme. Die Mutter wurde nicht mitgenommen, da für sie die „geografische Pflicht“ besteht (auf deutsch Residenzpflicht), Dank dem EU - Turkey Deal. Keiner hat sie informiert. Kein Übersetzer. Erst Wochen später konnten die Mutter und der Vatter  nach Athen um ihr Kind im Krankenhaus endlich in die Arme zu schließen.