kein mensch ist illegal hamburg

"Ihr sollt wissen, daß kein Mensch illegal ist.
Das ist ein Widerspruch in sich. Menschen können schön sein oder noch schöner. Sie können gerecht sein oder ungerecht. Aber illegal? Wie kann ein Mensch illegal sein?"

Elie Wiesel

Samstag, 17. Mai 2014

Lampedusa in Hamburg : Beitrag zu Rassismus in der Antike mit Zitate von Platon und Aristoteles unter Polizeischutz


vor dem am 1 Mai besetzte unbenutzte schule,  die für dringende bedürfnisse der Lampedusa in Hamburg Gruppe steht. Seit das Solidarische Winter Notprogramm beendet ist, haben die Lampedusa in Hamburg zum teil kein Unterkünfte mehr. Sie sind wieder auf der Strasse.
Die ehemalige Schule sollte ein, provisorisch genantes "refugee welcome center"werden.

Und weil seit den Abend es 1 Mai die Tür von der Polizei verbarrikadier worden ist, findet jetzt vor der Tür jeden Freitag das solidarische Programm:

This is the place to be!
We are here to stay!

Gestern mit  einem Beitrag zu Rassismus in der Antike in deutsch und englisch.

Zitate / Quotes / Citations

Deutsch
English
Français
„Ihr seid nun also freilich, werden wir ... zu ihnen sagen, alle, die ihr in der Stadt seid, Brüder; der bildende Gott aber hat denen von euch, welche geschickt sind zu herrschen, Gold bei ihrer Geburt beigemischt, weshalb sie denn auch die Köstlichsten sind, den Gehilfen aber Silber, Eisen hingegen und Erz den Ackerbauern und übrigen Arbeitern.“  [Platon, Politeia 415a]
While all of you in the city are brothers, we will say in our tale, yet God in fashioning those of you who are fitted to hold rule mingled gold in their generation, for which reason they are the most precious—but in the helpers silver, and iron and brass in the farmers and other craftsmen. [Plato, The Republic 415a]
« Vous étes tous frères dans la cité, leur dirons-nous; mais le dieu qui vous a formés a fait entrer de l'or dans la composition de ceux d'entre vous qui sont capables de commander : aussi sont-ils les plus précieux. Il a mêlé de l'argent dans la composition des auxiliaires ; du fer et de l'airain dans celle des laboureurs et des autres artisans. » [Platon, De République 415a]

„So edel und frei ist der Sinn dieser Stadt und so kräftig und gesund und von Natur aus die Barbaren hassend, weil wir ganz rein hellenisch sind und unvermischt mit Barbaren. ... (A)ls reine Hellenen und nicht als Mischlinge wohnen wir hier. Daher ist der Stadt ein ganz reiner Haß eingegossen gegen fremde Natur.” [Platon, Menexenos 245c, d]
So firmly-rooted and so sound is the noble and liberal character of our city, and endowed also with such a hatred of the barbarian, because we are pure-blooded Greeks, unadulterated by barbarian stock. ... our people are pure Greeks and not a barbarian blend; whence it comes that our city is imbued with a whole-hearted hatred of alien races. [Plato, Menexenos 245c,d]
« ...tant cette disposition généreuse, qui veut la li-berté et la justice, tant cette haine innée des barba-res, est enracinée et inaltérable parmi nous, parce que nous sommes d'une origine purement grecque et sans mélange avec les barbares. … Le pur sang grec coule dans nos veines sans aucun mé-lange de sang barbare; de là dans les entrailles même de la république la haine incorruptible de tout ce qui est étranger. » [Platon, Menéxène 245 c, d]
„...wenn so die Weberschiffe selber webten und die Zitherschlägel von selber die Zither schlügen, dann freilich bedürfte es für die Meister nicht der Gehilfen und für die Herren nicht der Sklaven.“[Aristoteles, Politik 1254a]
... if ... the shuttle would weave and the plectrum touch the lyre without a hand to guide them, chief workmen would not want servants, nor masters slaves. [Aristotle, Politics 1254a]

« ...si l'archet jouait tout seul de la cithare, les entrepreneurs se passeraient d'ouvriers, et les maîtres, d'esclaves. » [Aristote, Politique 1253b]
„Die Stellung eines Handwerkers nämlich ist die einer begrenzten Sklaverei ..., aber Sklave ist einer von Natur, Schuster oder irgendein sonstiger Handwerker aber nicht.[Politik 1260a,b]
The meaner sort of mechanic has a special and separate slavery; and whereas the slave exists by nature, not so the shoemaker or other artisan. [1260b]
« ...car le labeur de l'ouvrier est en quelque sorte un esclavage limité. La nature fait l'esclave ; elle ne fait pas le cordonnier ou tel autre ouvrier. » (Aristote, Politique 1260 a, b]
"... alle die, welche ihre Aufgaben im Gebrauch ihrer Körperkräfte finden und bei denen dies ihre höchste Leistung ist, – diese, sage ich, sind Sklaven von Natur, für die es besser ist, wenn sie auch tatsächlich als solche regiert werden. ... Ähnlich ist auch der Nutzen der Sklaven von dem der Haustiere nur wenig verschieden, denn beide gewähren uns mit ihrem Leib die erforderliche Hilfeleistung des zum Leben Notwendigen.“ [Aristoteles, Politik 1254b, c]
Where then there is such a difference as that between soul and body, or between men and animals (as in the case of those whose business is to use their body, and who can do nothing better), the lower sort are by nature slaves, and it is better for them as for all inferiors that they should be under the rule of a master. ... And indeed the use made of slaves and of tame animals is not very different; for both with their bodies minister to the needs of life. [Aristotle, Politics 1254b] 
« … c'est la condition de tous ceux chez qui l'emploi des forces corporelles est le seul et le meilleur parti à tirer de leur être, on est esclave par nature. Pour ces hommes-là, ainsi que pour les autres êtres dont nous venons de parler, le mieux est de se soumettre à l'autorité du maître … Au reste, l'utilité des animaux privés et celle des esclaves sont à peu près les mêmes : les uns comme les autres nous aident, par le secours de leurs forces corporelles, à satisfaire les besoins de l'existence. » [Aristote, Politique 1254 b, c]
„Man muß nämlich die Kriegskunst anwenden sowohl gegen die wilden Tiere als auch gegen diejenigen Menschen, welche durch die Natur zum Regiert-werden ... bestimmt sind und dies doch nicht wollen, so daß diese Art von Krieg von Natur gerecht ist.“ [Aristoteles, Politik 1256 b]
Hence even the art of war will by nature be in a manner an art of acquisition (for the art of hunting is a part of it) that is properly employed both against wild animals and against such of mankind as though designed by nature for subjection refuse to submit to it, inasmuch as this warfare is by nature just. [1256b]
« Aussi la guerre est-elle encore en quelque sorte un moyen naturel d'acquérir, puisqu'elle comprend cette chasse que l'on doit donner aux bêtes fauves et aux hommes qui, nés pour obéir, refusent de se soumettre ; c'est une guerre que la nature elle-même a faite légitime.»(Aristote, Politique 1256b]
„Vor allem ist es eine Notwendigkeit, daß, was nicht ohne einander bestehen kann, sich paarweise miteinander vereint, einerseits das Weibliche und Männliche um der Fortpflanzung willen … andererseits das von Natur Regierte ... um der Lebenserhaltung willen; denn wer vermöge seines Verstandes ... vorauszuschauen vermag, ist von Natur aus das Regierende und Herrschende ..., wer aber nur vermöge seiner körperlichen Kräfte das Vorgesehene auszurichten imstande ist, ist von Natur das Regierte und Dienende ...  Wenn aber bei den Barbaren Weib und Sklave dieselbe Stellung haben, so liegt der Grund hiervon darin, daß ihnen überhaupt dasjenige fehlt, was von Natur zum Regieren bestimmt ist ... Daher sagen denn auch unsere Dichter: 'Ja, mit Fug den Griechen sind die anderen untertan', um damit auszudrücken, daß der Barbar und der Sklave von Natur dasselbe sind.“ [Aristoteles, Politik 1252 a, b]
In the first place must be a union of those who cannot exist without each other; for example, of male and female, that the race may continue; ... And  there must be a union of natural ruler and subject, that both may be preserved. For he who can foresee with his mind is by nature intended to be lord and master, and he who can work with his body is a subject, and by nature a slave; hence master and slave have the same interest. Nature, however, has distinguished between the female and the slave. … But among barbarians no distinction is made between women and slaves, because there is no natural ruler among them: they are a community of slaves, male and female. Wherefore the poets say,—‘It is meet that Hellenes should rule over barbariansas if they thought that the barbarian and the slave were by nature one. [1252b]
« D'abord, il y a nécessité dans le rapprochement de deux êtres qui ne peuvent rien l'un sans l'autre : je veux parler de l'union des sexes pour la reproduction. … C'est la nature qui, par des vues de conservation, a créé certains êtres pour commander, et d'autres pour obéir. C'est elle qui a voulu que l'être doué de raison et de prévoyance commandât en maître ; de même encore que la nature a voulu que l'être capable par ses facultés corporelles d'exécuter des ordres, obéît en esclave; et c'est par là que l'intérêt du maître et celui de l'esclave s'identifient. … Chez les Barbares, la femme et l'esclave sont des êtres de même ordre. La raison en est simple : la nature, parmi eux, n'a point fait d'être pour commander. Entre eux, il n'y a réellement union que d'un esclave et d'une esclave;  les poètes ne se trompent pas en disant :
Oui, le Grec au Barbare a droit de commander,
puisque la nature a voulu que Barbare et esclave ce fût tout un. ' » [Aristote, Politique 1252 a, b]

 es gab ein mitgebrachte VOKÜ mit essen und ein Fahrrad Konvoi von hunderte menschen
die an das welcome center endete und von Lampedusa in Hamburg begrüsst wurden.

und das traditionnels Gruppen Foto:



every Friday ! the place to be!
geht weiter!

also achtet auf Ankündigungen oder kommt Freitags ab 19 ihr hin.
WE ARE HERE  TO STAY!