LAGER HORST ABSCHAFFEN
Gemeinsam gegen diese rassistische Asylpolitik:
Wir setzen unsere Solidarität gegen ihre Isolation und Ausgrenzung. Deshalb werden wir mit Musik, KüfA und Kinderspace am Samstag nach Horst fahren und den Geflüchteten zeigen, dass sie nicht alleine sind.
RASSISMUS ÜBERWINDEN SOLIDARITÄT MIT ALLEN GEFLÜCHTETEN
Für eine Gesellschaft jenseits von Ausgrenzung & Unterdrückung
Seit 1993 existiert das gefängnisähnliche Erstaufnahmelager für Mecklenburg-Vorpommern in Nostorf/Horst. Das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen führte 1992 dazu, dass die Erstaufnahme von Rostock nach Horst verlegt wurde. Neben der de facto Abschaffung des Asylrechts wurde auf Bundesebene mit dieser Verlegung auf regionaler Ebene der Forderung des rassistischen Mobs nachgekommen. Seit 2005 fungiert es zusätzlich als Abschiebelager.
Seit 2006 nutzt auch die Stadt Hamburg dieses Lager als Erstaufnahmeeinrichtung für die in Hamburg ankommenden Flüchtlinge. Der in 2006 geschlossene Vertrag zwischen Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern wurde zwar zum September 2012 gekündigt, erneute Verhandlungen von Seiten des Hamburger SPD Senats haben dazu geführt, dass die Lagerunterbringung in Horst auf weitere 6 Jahre festgeschrieben wurde.
Das Lager befindet sich in totaler Abgeschiedenheit auf einem ehemaligen Kasernengelände in Mecklenburg-Vorpommern, in einem Waldstück zwischen Lauenburg und Boizenburg. Hier müssen bis zu 500 Flüchtlinge zwangsweise untergebracht leben. Das Lager bedeutet für alle dort lebenden Menschen die totale Isolation.
Es gibt fast keine Infrastruktur, am Wochenende fährt zwischen dem Lager und den nächsten Ortschaften kein Bus. Der Kontakt zu Rechtsanwält_innen oder Unterstützer_innen wird durch die Abgeschiedenheit sehr erschwert oder unmöglich gemacht. Beim Verlassen des Geländes müssen die Flüchtlinge ihre Personalien abgeben.
Psychische Probleme der dort lebenden Menschen, hervorgerufen durch traumatische Erlebnisse im Herkunftsland oder auf der Flucht, werden durch das Lagerleben verstärkt. Die schlechte medizinische Versorgung im Lager bietet keine ausreichende Hilfe, auch nicht bei anderen schwereren Erkrankungen. Die monotone Ernährung besteht jedem Tag aus der gleichen Mahlzeit und bietet keinerlei Abwechslung. Die Kinder der Familien können auf keine regulären Schulen gehen und erhalten völlig unzureichenden Unterricht, der den kindlichen Bedürfnissen überhaupt nicht gerecht wird. Die für Hamburg geltende allgemeine Schulpflicht wird somit ignoriert.
Im Lager in Horst zu leben, bedeutet für betroffenen Flüchtlinge systematisch entmündigt und erniedrigt zu werden. In Horst findet ganz offensichtlich politisch gewollte Isolation, Ausgrenzung und Diskriminierung von Flüchtlingen statt. Und Horst ist dabei kein Einzelfall! So werden Flüchtlinge auch in Hamburg in abgelegenen Gegenden wie dem Erstaufnahmelager auf dem Parkplatz der Imtech-Arena am Volkspark unter menschenunwürdigen Verhältnissen untergebracht. Während Familien sich mit fünf Mitgliedern winzige Container teilen müssen, sprechen die Verantwortlichen von einer "so angenehm wie möglichen" Situation.
Obwohl in Hamburg genügend städtische Gebäude leer stehen, die eine humanere Unterbringung möglich machen würden, wird weiterhin an diesen Methoden festgehalten.
WIR FORDERN DIE RICHTIGEN KONSEQUENZEN AUS DEM POGROM VON LICHTENHAGEN ZU ZIEHEN UND SOFORTIGE VERÄNDERUNGEN IN DER ASYLPOLITIK ZU REALISIEREN:
Umgehend
menschenwürdige Erstaufnahmeeinrichtungen zu
schaffen, in denen es ausreichend Zugang zu
Ärzt_innen, Anwält_innen, öffentlichen
Verkehrsmitteln, Bildungsmöglichkeiten,
Unterstützungsgruppen und Community-Netzwerken gibt.
Langfristig Wohnungen für Flüchtlinge vom ersten Tag
an.
Das Lager in
Horst und alle anderen Lager schließen. Stattdessen
Wohnungen für Geflüchtete an selbst gewählten Orten
ermöglichen.
Die
Diffamierung und Entrechtung von Flüchtlingen
stoppen und rassistischer Hetze den Nährboden
entziehen.
Residenzpflicht
abschaffen
Abschiebungen
stoppen
Dublin II &
III außer Kraft setzen, Frontex auflösen
Bleiberecht
für Alle
mehr Infos zum Lager:
http://nolagerhorst.noblogs.org/
Kontakt: antira.horst.ag@riseup.net
Anreise mit Bussen 11.30 Uhr Sternschanze
Fahrkarten: Infoladen "Schwarzmarkt" und Schanzenbuchhandlung
Hier gibt es Bilder vom letzten Jahr zu sehen:
https://www.flickr.com/photos/98466105@N06/sets/72157643125177035/
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.730667973621723.1073741941.599751420046713&type=1
2013:
http://horst-lager-no.blogspot.de/2013/04/kundgebung-vorm-lager-horst-1442013.html
NO MORE ISOLATION
NO MORE CAMP HORST
Gemeinsam gegen diese rassistische Asylpolitik:
Wir setzen unsere Solidarität gegen ihre Isolation und Ausgrenzung. Deshalb werden wir mit Musik, KüfA und Kinderspace am Samstag nach Horst fahren und den Geflüchteten zeigen, dass sie nicht alleine sind.
RASSISMUS ÜBERWINDEN SOLIDARITÄT MIT ALLEN GEFLÜCHTETEN
Für eine Gesellschaft jenseits von Ausgrenzung & Unterdrückung
Seit 1993 existiert das gefängnisähnliche Erstaufnahmelager für Mecklenburg-Vorpommern in Nostorf/Horst. Das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen führte 1992 dazu, dass die Erstaufnahme von Rostock nach Horst verlegt wurde. Neben der de facto Abschaffung des Asylrechts wurde auf Bundesebene mit dieser Verlegung auf regionaler Ebene der Forderung des rassistischen Mobs nachgekommen. Seit 2005 fungiert es zusätzlich als Abschiebelager.
Seit 2006 nutzt auch die Stadt Hamburg dieses Lager als Erstaufnahmeeinrichtung für die in Hamburg ankommenden Flüchtlinge. Der in 2006 geschlossene Vertrag zwischen Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern wurde zwar zum September 2012 gekündigt, erneute Verhandlungen von Seiten des Hamburger SPD Senats haben dazu geführt, dass die Lagerunterbringung in Horst auf weitere 6 Jahre festgeschrieben wurde.
Das Lager befindet sich in totaler Abgeschiedenheit auf einem ehemaligen Kasernengelände in Mecklenburg-Vorpommern, in einem Waldstück zwischen Lauenburg und Boizenburg. Hier müssen bis zu 500 Flüchtlinge zwangsweise untergebracht leben. Das Lager bedeutet für alle dort lebenden Menschen die totale Isolation.
Es gibt fast keine Infrastruktur, am Wochenende fährt zwischen dem Lager und den nächsten Ortschaften kein Bus. Der Kontakt zu Rechtsanwält_innen oder Unterstützer_innen wird durch die Abgeschiedenheit sehr erschwert oder unmöglich gemacht. Beim Verlassen des Geländes müssen die Flüchtlinge ihre Personalien abgeben.
Psychische Probleme der dort lebenden Menschen, hervorgerufen durch traumatische Erlebnisse im Herkunftsland oder auf der Flucht, werden durch das Lagerleben verstärkt. Die schlechte medizinische Versorgung im Lager bietet keine ausreichende Hilfe, auch nicht bei anderen schwereren Erkrankungen. Die monotone Ernährung besteht jedem Tag aus der gleichen Mahlzeit und bietet keinerlei Abwechslung. Die Kinder der Familien können auf keine regulären Schulen gehen und erhalten völlig unzureichenden Unterricht, der den kindlichen Bedürfnissen überhaupt nicht gerecht wird. Die für Hamburg geltende allgemeine Schulpflicht wird somit ignoriert.
Im Lager in Horst zu leben, bedeutet für betroffenen Flüchtlinge systematisch entmündigt und erniedrigt zu werden. In Horst findet ganz offensichtlich politisch gewollte Isolation, Ausgrenzung und Diskriminierung von Flüchtlingen statt. Und Horst ist dabei kein Einzelfall! So werden Flüchtlinge auch in Hamburg in abgelegenen Gegenden wie dem Erstaufnahmelager auf dem Parkplatz der Imtech-Arena am Volkspark unter menschenunwürdigen Verhältnissen untergebracht. Während Familien sich mit fünf Mitgliedern winzige Container teilen müssen, sprechen die Verantwortlichen von einer "so angenehm wie möglichen" Situation.
Obwohl in Hamburg genügend städtische Gebäude leer stehen, die eine humanere Unterbringung möglich machen würden, wird weiterhin an diesen Methoden festgehalten.
WIR FORDERN DIE RICHTIGEN KONSEQUENZEN AUS DEM POGROM VON LICHTENHAGEN ZU ZIEHEN UND SOFORTIGE VERÄNDERUNGEN IN DER ASYLPOLITIK ZU REALISIEREN:
mehr Infos zum Lager:
http://nolagerhorst.noblogs.org/
Kontakt: antira.horst.ag@riseup.net
Anreise mit Bussen 11.30 Uhr Sternschanze
Fahrkarten: Infoladen "Schwarzmarkt" und Schanzenbuchhandlung
Hier gibt es Bilder vom letzten Jahr zu sehen:
https://www.flickr.com/photos/98466105@N06/sets/72157643125177035/
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.730667973621723.1073741941.599751420046713&type=1
2013:
http://horst-lager-no.blogspot.de/2013/04/kundgebung-vorm-lager-horst-1442013.html