SeaWatch startet neue Rettungsmission
auf Lesbos
Immer wieder werden an den Stränden der griechischen Insel Lesbos Tote angespült. Mit dem kommenden Winter wird die Passage von der Türkei nach Griechenland für Flüchtende immer gefährlicher.
SeaWatch hat sich deshalb entschlossen, eine Rettungsmission in der Ägäis zu starten. Am Freitag, den 06.11.2015 werden wir mit einem für den Rettungseinsatz ausgerüsteten Schnellboot von Hamburg aus in den Einsatz starten.
Wir laden sie deshalb herzlich für den 06.11.15 um 10.00 an den Lotsekai nach HamburgHarburg ein, den Ort, von dem auch die SeaWatch 1 ins Mittelmeer startete.
Wir alle erinnern uns an die schrecklichen Bilder, wie das von Aylan Kurdi: der Junge, der bei der Überfahrt von der Türkei nach Griechenland ums Leben kam. Auch wenn es an vielen Stellen keine 10 Seemeilen sind vom türkischen Festland auf die griechischen Inseln Kos, Samos oder Lesbos, sind bereits über den Sommer immer wieder Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen.
Nun, im Herbst und im Winter, wird die See rauer und die Katastrophen häufen sich. „Die Situation in der Ägäis wird für die flüchtenden Menschen von Tag zu Tag gefährlicher. Die ungewisse politische Lage in der Türkei und die Perspektivlosigkeit in ihren Heimatländern lassen die Menschen immer größere Risiken eingehen“, sagt SeaWatchCrewmitglied Philipp Hahn, der sich bereits zur Vorbereitung des Einsatzes auf Lesbos befindet. „Trotz der unermüdlichen Arbeit der freiwilligen Helfer gibt es viel zu wenig Unterstützung für die Flüchtenden. Der griechische Staat bräuchte dringend Hilfe, die humanitäre Situation zu verbessern. Die Errichtung von HotSpots führt in die falsche Richtung. Es bräuchte dezentrale Hilfe und einen zügigen Transport der Menschen von der Insel“, so Hahn weiter.
„Diese Situation, in der immer wieder Menschen sterben, ist für uns unerträglich. Wir haben deshalb beschlossen, eine Rettungsmission auf Lesbos zu starten. Die auf Lesbos stationierte Crew wird die Aufgabe bekommen, das Seegebiet zwischen Lesbos und der Türkei zu beobachten und Rettungseinsätze durchzuführen. Wir stellen uns auf einen anstrengenden und komplizierten Einsatz ein“, sagt Henning Toben, Einsatzleiter für die LesbosMission. „Besser wäre es, die Europäische Union würde unseren Einsatz überflüssig machen und – wie es auch der Bürgermeister der Insel Lesbos fordert – endlich legale Routen für Flüchtende schaffen, um weitere Tote zu vermeiden“, so Toben. „Würde diesen
SeaWatch I Das 1. Privatschiff zur FlüchtlingsErsthilfe im Mittelmeer aus Deutschland
Rechtsträger: Verein SeaWatch e.V., c/o dkaAnwälte, Immanuelkirchstraße 3 4, 10405 Berlin, presse@seawatch.org www.seawatch.org I www.facebook.com/seawatchprojekt I www.twitter.com/seawatchcrew
auf Lesbos
Immer wieder werden an den Stränden der griechischen Insel Lesbos Tote angespült. Mit dem kommenden Winter wird die Passage von der Türkei nach Griechenland für Flüchtende immer gefährlicher.
SeaWatch hat sich deshalb entschlossen, eine Rettungsmission in der Ägäis zu starten. Am Freitag, den 06.11.2015 werden wir mit einem für den Rettungseinsatz ausgerüsteten Schnellboot von Hamburg aus in den Einsatz starten.
Wir laden sie deshalb herzlich für den 06.11.15 um 10.00 an den Lotsekai nach HamburgHarburg ein, den Ort, von dem auch die SeaWatch 1 ins Mittelmeer startete.
Wir alle erinnern uns an die schrecklichen Bilder, wie das von Aylan Kurdi: der Junge, der bei der Überfahrt von der Türkei nach Griechenland ums Leben kam. Auch wenn es an vielen Stellen keine 10 Seemeilen sind vom türkischen Festland auf die griechischen Inseln Kos, Samos oder Lesbos, sind bereits über den Sommer immer wieder Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen.
Nun, im Herbst und im Winter, wird die See rauer und die Katastrophen häufen sich. „Die Situation in der Ägäis wird für die flüchtenden Menschen von Tag zu Tag gefährlicher. Die ungewisse politische Lage in der Türkei und die Perspektivlosigkeit in ihren Heimatländern lassen die Menschen immer größere Risiken eingehen“, sagt SeaWatchCrewmitglied Philipp Hahn, der sich bereits zur Vorbereitung des Einsatzes auf Lesbos befindet. „Trotz der unermüdlichen Arbeit der freiwilligen Helfer gibt es viel zu wenig Unterstützung für die Flüchtenden. Der griechische Staat bräuchte dringend Hilfe, die humanitäre Situation zu verbessern. Die Errichtung von HotSpots führt in die falsche Richtung. Es bräuchte dezentrale Hilfe und einen zügigen Transport der Menschen von der Insel“, so Hahn weiter.
„Diese Situation, in der immer wieder Menschen sterben, ist für uns unerträglich. Wir haben deshalb beschlossen, eine Rettungsmission auf Lesbos zu starten. Die auf Lesbos stationierte Crew wird die Aufgabe bekommen, das Seegebiet zwischen Lesbos und der Türkei zu beobachten und Rettungseinsätze durchzuführen. Wir stellen uns auf einen anstrengenden und komplizierten Einsatz ein“, sagt Henning Toben, Einsatzleiter für die LesbosMission. „Besser wäre es, die Europäische Union würde unseren Einsatz überflüssig machen und – wie es auch der Bürgermeister der Insel Lesbos fordert – endlich legale Routen für Flüchtende schaffen, um weitere Tote zu vermeiden“, so Toben. „Würde diesen
SeaWatch I Das 1. Privatschiff zur FlüchtlingsErsthilfe im Mittelmeer aus Deutschland
Rechtsträger: Verein SeaWatch e.V., c/o dkaAnwälte, Immanuelkirchstraße 3 4, 10405 Berlin, presse@seawatch.org www.seawatch.org I www.facebook.com/seawatchprojekt I www.twitter.com/seawatchcrew
Menschen die Möglichkeit gegeben, ihr Grundrecht auf Asyl über sichere Routen in Anspruch zu nehmen,
würden keine toten Babys mehr angespült werden. Wir als Europäische Union tragen für diese Toten die
Verantwortung. An der Küste von Lesbos gilt es nicht nur Leben zu retten, sondern auch unsere
europäischen Grundwerte zu verteidigen gegen eines der tödlichsten Grenzregime der Geschichte“, sagt
Crewmitglied Philipp Hahn im Angesicht der aktuellen Tragödien auf Lesbos. „Wir werden so lange dort
bleiben, bis dieses Verbrechen aufhört!“
infos zur situation auf Lesvos:
http.//infomobile.w2eu.net
wer helfen will
http://lesvosvolunteers.com
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http.//infomobile.w2eu.net
wer helfen will
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