kein mensch ist illegal hamburg

"Ihr sollt wissen, daß kein Mensch illegal ist.
Das ist ein Widerspruch in sich. Menschen können schön sein oder noch schöner. Sie können gerecht sein oder ungerecht. Aber illegal? Wie kann ein Mensch illegal sein?"

Elie Wiesel

Montag, 16. Juni 2014

Demonstration 5. Juli 2014: Anerkennung der Gruppe ‚Lampedusa in Hamburg’ – jetzt!

Über 1 Jahr Kampf sind genug – wir wollen ‚Lampedusa in Hamburg’ als Freund_innen, Kolleg_innen, Kommiliton_innen, Nachbar_innen!!

Demonstration 5. Juli 2014 – 12.00 Hachmannplatz, HH-Hauptbahnhof zum Lampedusa in Hamburg-Haus

Anerkennung der Gruppe ‚Lampedusa in Hamburg’ – jetzt!
Sofortige Arbeitserlaubnis – Bleiberecht z.B. nach §23

Dafür kämpft die Gruppe ‚Lampedusa in Hamburg’ seit über 1 Jahr mit unzähligen Veranstaltungen, Besuchen von Schulen, Universitäten, Nachbarschaftsversammlungen, Kirchen, mit Demonstrationen und anderen Aktionen, zuletzt mit einem Sitzstreik auf dem Rathausmarkt, bei dem durch brutale Polizeiangriffe 5 Menschen verletzt und 7 festgenommen wurden. Dafür haben wir zusammen am 1. Mai in der DGB-Demo und in einer Parade demonstriert, nach der eine ehemalige Schule in der Laeiszstraße zum Refugee Welcome Center erklärt wurde, dem Lampedusa in Hamburg Haus.

Deklaration der Gruppe Lampedusa in Hamburg, 6/2014
LAMPEDUSA IN HAMBURG HAUS
>  Wir, Lampedusa in Hamburg, wollen das Haus zu einem historischen Ort machen.
> Wir begreifen das Haus als Symbol für uns Nato-Kriegsflüchtlinge.
>  Wir wollen das Haus nutzen, um unsere professionellen und kreativen Fähigkeiten umzusetzen.
>  Wir wollen das Haus als Schule nutzen, z.B. um die deutsche Sprache zu lernen.
>  Das Haus bedeutet für uns die Wahrung unserer grundlegenden Rechte - wir haben es satt auf der Straße zu leben.
>  Wir brauchen das Haus, um unsere Würde zu schützen.
>  Wir brauchen das Haus, um als Familie zusammen zu bleiben.
>  Wir brauchen das Haus, um unseren legitimen politischen Kampf weiter zu führen.

Heute, nach Auslaufen der Winternotprogramme, stehen viele Mitglieder der Gruppe ‚Lampedusa in Hamburg’ wieder auf der Straße dieser Stadt, zu der sie seit über 1 Jahr gehören. Sie haben in verschiedenen Berufen in Libyen gearbeitet, für ihre Familien in ihren Herkunftsländern gesorgt, mussten vor den NATO-Bomben fliehen und fanden nach der gefährlichen Flucht über das Mittelmeer in Italien keine Möglichkeit sich eine Existenz aufzubauen. Sie wollen in Hamburg leben und wir wollen sie hier. Sie sind Teil unseres Lebens geworden, sie und wir brauchen dieses Haus. Wir, Freund_innen, Nachbar_innen, Kolleg_innen, Kommiliton_innen, Unterstützer_innen, Fans werden wieder und wieder und wieder demonstrieren, bis der Hamburger Senat dies anerkennt.

Hamburg, 13. Juni 2014 / Supportertreffen ‚Lampedusa in HH’

Lampedusa in Hamburg – they are here to stay!

Sofortige Anerkennung der von Italien ausgestellten Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse!