Lampedusa in Hamburg
No way back to Italy
„Wir müssen ein europäisches Recht auf Asyl definieren, so dass Asylsuchende Asyl in Europa beantragen, nicht in Italien oder Griechenland. (…) Der Kampf muss direkt von den Betroffenen ausgetragen werden, so dass in naher Zukunft – nicht irgendwann – ein Grundrecht erreicht wird: Das Recht auf Asyl in ganz Europa, nicht in einzelnen Staaten.“ (Salvatore Fachile, 2013)
Italienische
RechtsanwältInnen berichten über die Lage von Flüchtlingen in Italien und
diskutieren
Mit Loredana Leo und Salvatore
Fachile aus Rom/Mailand, Sprecher der
Lampedusa in Hamburg und RA Björn Stehn, Hamburg.
Sonntag, 11. August 2013, 18
Uhr
Kölibri, Hein-Köllisch-Platz,
Hamburg St. Pauli
in englisch und deutsch
Seit mehreren Monaten leben in
Hamburg rund 300 Kriegsflüchtlinge, die im Jahr 2011 aus Libyen nach Italien
geflohen sind, in vollständiger Unsicherheit. Sie mussten nach dem NATO-Krieg
Libyen verlassen und machten sich auf die gefährliche Überfahrt nach Italien.
Die italienischen Behörden gaben ihnen humanitäre Aufenthaltstitel und
forderten sie auf, weiter gen Norden zu reisen.
Die Flüchtlinge von „Lampedusa
in Hamburg“ fordern von der Stadt Hamburg und der Bundesregierung, nach §23
Aufenthaltsgesetz als spezifische Gruppe vor dem Hintergrund des Kriegs und der
NATO Intervention in Libyen sowie der humanitären Notlage in Italien
aufgenommen zu werden. Die Bundesregierung begründet ihre ablehnende Haltung
damit, dass in Italien grundsätzlich ein angemessener Umgang mit Flüchtlingen
gewährleistet sei. Seit 2010 entschieden aber mehr als 250 bundesdeutsche
Verwaltungsgerichte, dass eine Rückführung von Flüchtlingen nach Italien
rechtswidrig ist.
Loredana Leo und Salvatore
Fachile werden über die brutale Realität von Flüchtlingen in Italien berichten.
VertreterInnen von Lampedusa in Hamburg werden ebenfalls dabei sein und uns an
ihren eigenen Erfahrungen teilhaben lassen.
·Keine
Abschiebungen an die Ränder Europas!
·Asylsuchende
müssen dort Schutz suchen können, wo sie möchten!
·Für ein Europa,
das Willkommen heißt!
Kein-mensch-ist-illegal Hamburg in Zusammenarbeit mit
Wohnschiffprojekt Altona; Stiftung :do; Nordkirche weltweit