kein mensch ist illegal hamburg

"Ihr sollt wissen, daß kein Mensch illegal ist.
Das ist ein Widerspruch in sich. Menschen können schön sein oder noch schöner. Sie können gerecht sein oder ungerecht. Aber illegal? Wie kann ein Mensch illegal sein?"

Elie Wiesel

Sonntag, 18. Dezember 2016

LESVOS. Giorgos Galetsas hält eine Rede vor dem Denkmal an die 42 von den Nazis ermordeten Griechen.


"Der Mörder tötet zweimal:
 das erste Mal durch die Tat;
das zweite Mal mit dem Vergessen
Eli Wiesel- Holocaust überlebender.


24. September 2016 – Tsamakia - Mitilini, 


„Sehr geehrte Damen und Herren,

in den 40 Monaten der deutschen Besatzung auf der Insel (4. Mai 1941-10. September 1944) haben 17 offizielle Hinrichtungen mit 42 Opfern stattgefunden.

Die erste 3 Exekutionen haben in BLOKIA stattgefunden. Damals mitten in der Stadt Mitilini  an der Spitze des Hafens, vor der Promenade, die anfing beim Hotel Blue Sea und endete beim Hafenarm. Es heißt so wegen dem Block aus Steinen,  die hingestellt wurden Anfang 1930, damit der Hafen erweitert werden konnte.

Weil der Exekutions Ort Sichtkontakt zum alten Hafen hatte (heute der Innenhafen) und die Fischer, die früh morgens zur Arbeit gingen,  Zeugen der Exekutionen wurden, wurde der Exekutionsort nach Tsamakia verlegt. Hier haben die 14 nächsten Exekutionen stattgefunden.

Alle Exekutionen fanden früh morgens statt. Der Exekutionskonvoi startete immer bei der Kommandatur, die beschlagnahmte Villa Iliopoulos in Sourada, und fuhr in folgende Reihenfolge:
Vorne die „Laterne“, ein kleinerer Wagen mit einer Öllampe, wie die, die auf Gräbern stehen. Dahinter das Auto mit den Offizieren der Exekution und die Wache. Dann der Gefangenentransporter mit den Todesverurteilten und 4 Wachleuten. Am Ende ein Lkw mit der Militärwache und das Exekutionskommando.

Wenn der Konvoi ankam, als es noch in Blokia war, wurden die zum Tode Verurteilten an einem Holzrahmen festgemacht. Ihnen wurde der Kopf zugedeckt und ein Exekutionskommando von 10  schoß.
Das einzige Zeugnis davon sind die Fotos bei der 3 Exekutionen von PSANI Panagiotis,  das ein deutscher Offizier gemacht hat und erst veröffentlicht wurde in LESVIAKOS KIRIX 1959


 Wenn die Exekution in Tsamakia stattfand, wurden die Todesverurteilten an die Pinienbäume gebunden, bekamen den Kopf bedeckt und wurden von Exekutionskommandos erschossen . Den finalen Schuss gab dann der Offizier des Exekutionskommandos .

Wir haben heute zum ersten Mal einen Marathonlauf in Ehre und Erinnerung entlang der genauen Strecke durchgeführt. Mit Anfangspunkt an der Villa Iliopoulou– Ende der Sackgasse Nikos Bologiannis Strasse und Ziel das Denkmal für die Ermordeten in Tsamakia. Ein symbolischer Marathonlauf in Gedächnis und Ehre der die 17 Todesstrecken der 42 zu Tode Verurteilten erinnert.

Ein symbolischer Marathonlauf für Gedächtnis und Ehre mit Anfangspunkt die Gestapo, wo Hunderte von Menschen gequält wurden und um das zu verheimlichen, hat sich die Gestapo in einer nicht bewohnten Gegend ihre Zentrale gemacht.

Ein symbolischer Marathon der Erinnerung und Ehre mit Ziel Tsamakia, ein Ort des historischen Gedächtnisses der Märtyrer mit den Pinien, die noch immer die Schüsse der Exekutionskommandos tragen, die morgens das Leben von 42 Widerstandsmenschen nahmen.  Sie standen aufrecht gegenüber den mörderischen Exekutionskommandos,  die die Nazis in diesem Land aufgebaut haben. Von hier wurden sie in Säcken zu den Fischerboonte gebracht, um im Meer versenkt  zu werden - verschwunden. Die Trauer und Wut der Angehörigen wuchs und die Angst verbreitete sich auf der ganzen Insel.

Deswegen wurde Tsamakia jetzt auch offiziell zum Ort der historischen Erinnerung für die Geschichte der Insel. Jeder Besucher sollte mit Respekt vor diesem Erinnerungsort stehen und die Nazigreuel nicht vergessen.

Wir sollten uns erinnern an das, was der Überlebende des Holocausts, Elie Wiesel, gesagt hat:

"Der Mörder, tötet zweimal:
das erste Mal durch die Tat;
das zweite Mal mit dem Vergessen“


Auch 72 Jahre nach der Befreiung liest ein kleines Mädchen aufmerksam die Namen der toten.





Dieses Jahr wurde zum ersten Mal von der Gruppe „Freunde des Historische Gedächniss und kulturellem Schaffens“ΦΙΛΟΙ  ΙΣΤΟΡΙΚΗΣ  ΜΝΗΜΗΣ  ΚΑΙ  ΠΟΛΙΤΙΣΤΙΚΗΣ  ΔΗΜΙΟΥΡΓΙΑΣ“
ein Marathonlauf organisiert im Gedenken für die Widerstands-kämpfer von den Nazis ermordeten auf Lesvos.

Freitag, 9. Dezember 2016

Nur Heute: handgemachte Trauben fürs CITY PLAZA

Wer heute in Hamburg nicht kommen kann verpasst die live Erzählungen und die "vermummte Trauben" die handgemacht aus ein afghanisch- griechischen Rezept kommen und gegen spende zu degustieren sind:


als Trost könnt Ihr am Samstag bei arte das Best Hotel of Europe, sehen: http://www.arte.tv/guide/de/063676-020-A/yourope.

 Zum City Plaza vgl. noch http://best-hotel-in-europe.eu/.