Es ist der 14 Januar 2017. Der Schnee taut auf, die Wetterberichte
kündigen aber eine neue Kältewelle an für Griechenland. .... Schneesturm in Griechenland. Lesvos inbegriffen. Die 6500
Flüchtlinge, wovon 3.500 seit Monaten in
Zelten im Hotspot leben müssen, sind nicht evakuiert. Es schneit in die Zelte rein, die Betten werden
verschneit, die Decken, die Kleidung, es gibt nix mit dem die menschen sich
trocknen können oder aufwärmen.
Hotelbesitzer verband:http://www.mplokia.gr/?p=11158&
Frontex auschreibung wg Abscheibeschiff:http://www.politischios.gr/koinonia/diagonismos-gia-ta-dromologia-ton-apelaseon-sti-grammi-hioy-tsesmeAm
Während die erste selbstgemachte Bilder auf die soziale
Medien sich Verbreiten
Versucht der UNHCR mit NGOs Hotelzimmer in Lesvos zu mieten
um die menschen zu Evakuiren.
Der Vorsitzender des Hoteliers von Lesvos, Periklis Antoniou
bekannt durch den vor 3 Monaten angekündigten Beschluss des Verbandes der
Hotelbesitzer, in Lesvos keine Zimmer an Flüchtlinge oder an NGOs zu
vermieten, besteht auf seiner Position. Der Abgeordnete von Syriza aus Lesvos, Giorgos
Pallis versucht in einem Gespräch mit den Verband vergeblich, diese Linie
umzustimmen.
Der Hotelierverband bleibt bei seine rassistische und unmenschliche
Position mit der Begründung , „würden sie ihre Hotel Zimmer an Flüchtlinge vermieten,
dann würde Lesvos nicht mehr eine touristische insel sein in die Zukunft sondern
eine Große Erstaufnahme“. Es ist der selbe Hotelierverband, der das Hope Center
, ein leerstehedes Hotel in Eftalou was in Monate lange Ehernamtliche Arbeit
renoviert worden war von Philipa und Eric Kempson und hunderte Freiwilligen,
nicht nur verboten haben das Hotel wofür sie seit Monate an die Besitzerin
miete zahlten, zu eröffnen, sondern auch ne strafe von 10.000 Euro ihnen
aufgelegt haben. Nur damit Bloß keine Flüchtlinge in Eftalou in ein ex Hotel
wohnen können nah an Touristen.
Nachden ausländische Volunteers zunächst überlegten, eine Negativliste der
Hotels zu machen, die sich weigern, Flüchtlinge aufzunehmen (gegen Bezahlung!!!)
zu machen , damit niemand im Sommer beim Rassisten aus Versehen die sonne
genießen muss, entsteht nun eine Positivliste von den Hotels, die trotz der Aufforderung
des Verbandes ihre Zimmer oder sogar
ihre ganze Hotels vermieten an Flüchtlinge oder NGOs.
Während Minister Mouzalas in einer Pressekonferenz in Thessaloniki
, ausgerechnet einen Tag vor dem Schnee Einfall in ganz Griechenland zufrieden
ankündigt, dass kein Flüchtling mehr im Zelt leben muss, gehen die Videos und
Fotos aus Moria um die Welt. Sofort gilt
ein Fotografierverbot in Hot Spot Moria und die Journalisten, die sowieso nicht
rein dürfen sind ofiziell des Eintritts verwehrt.
Iliaktida, die lokale NGO, die vom UNHCR beauftragt ist Häuser,
Hotelzimmer für die Unterbringung der Flüchtlinge zu mieten, schafft es, 400 Plätze
zu mieten. Die Hotelierbranche ist zum Glück nicht geschlossen rassistisch und
manchmal ist Geld ein wichtiges Argument wie bei dem Hotel in Thermi, das
ausgerechnet vor paar Wochen ihre Räume den Faschisten von Chrisi Avgi auch
vermietet hatte.
Durch das Unwetter und das Autos nicht fahren können , können
nur ein kleines Teil der Menschen in Hotel Zimmer ankommen an den Tag.
Während der Hotelverband seine rassistische Position nicht
aufgeben will, schlägt die Schulbehörde der Nord Ägais vor, leerstehende Schulen
zu öffnen und ruft Lehrer und Kinder dazu auf, die Flüchtlinge willkommen zu
heißen. Endlich ein Augenblick der Wärme in diesen kalten Zeiten.
Der Bürgermeister Spiros Galinos, der den Olaf Palme Preis
sich mit der Bürgermeisterin von Lampedusa teilen sollte , der selber aber die
Position der Hotelbesitzer vertreten hatte vor ein paar Monaten und selber empfohlen
hat, nicht ihre Hotels an NGOs für Unterbringung von Flüchtlingen zu vermieten,
und wo jetzt öffentlich dazu aufgerufen wird, das Olaf Palme Komitee zu informieren
wem sie den Preis geben werden, er rettet sein Image als Bürgermeister der
Solidarität in dem er ankündigt, den Preis an die Fischer von Skala Sikaminias
zu spenden, damit sie ihre Boote wieder aufbauen, die gerade am Tag davor vom
Umwetter im Hafen des kleinen Fischerdorfes Umgekippt und auf Grund gegangen
waren. Ausgerechnet die Boote der Fischer, die in die Letze 2 Jahren tausende
von Menschenleben gerettet haben und dafür für den NOBEL Preis vorgeschlagen
worden waren. So rettet der Bürgermeister die Fischer und seine Ehre.
Langsam versucht der Minister für Migration Mouzalas seine Aussagen
zu relativieren, nein er meinte kein einziger Flüchtling im Festland in zelten,
klar auf den Inseln ist die Situation ganz schlimm. Für ihn sind die
Hotelbesitzer Schuld, die nicht vermieten wollen. Das die Situation u.a. so
schlimm ist, weil er selber das EU-Turkey abkommen so interpretiert hat, dass
keine Flüchtlinge von den Inseln nach dem Festland kommen sollte, das wissen
wir. Er versucht nach Lesvos zu fliegen. 2 mal an einem Vormittag: die Morgenmaschine
kommt bis über Mitilini, kann nicht landen wegen Nebel und dreht zurück nach Athen,
dann steigt er in den Hubschrauber, der aber auch nicht schafft zu landen auf
der verschneiten Insel. Vielleicht ein Zeichen der Götter, dass er nicht mehr
willkommen ist.
Die Regierung beschließt, ein Militärschiff nach Lesvos zu
schicken, um wie sie sagen 500 menschen unterzubringen, solange das Wetter so
kalt ist. Das Schiff kommt am nächsten Tag an, es passen nicht 500, sondern 250
aber nicht Mal so viele gehen hin. Die Flüchtlinge haben Angst in ein Schiff zu
besteigen , Angst in die Turkey zurückgebracht zu werden. Berechtigte Angst,
weil seit Jahren Militärschiffe meistens heimlich Flüchtlinge aus Lesvos und
den anderen Inseln nach Nordgriechenland zu den Gefängnissen bringen, von wo
aus sie in die Turkey zurück geschickt werden.
Das Militärschiff befindet sich im Hafen, die da drin übernachtende
Flüchtlinge müssen nach Moria gehen, um sich zu waschen und kehren lieber ganz
zurück.
Eine der seit Monaten regelmässig stattfindenden
Rückführungen in die Turkey per Boot findet am 13.1. statt mit 10 Flüchtlinge
an Bord, nur einer wurde nicht mitgenommen, der Ägypter Mohamed A. der sich
seit den 13.12.2016 im Hungerstreik befindet, um gegen seine Abschiebung zu protestieren.
Frontex macht eine Ausschreibung, um Schiffe zu mieten für 2
Jahre, um aus Mitilini einmal Wöchentlich aus Chios und aus Samos Abschiebungen
im großen Stil durchzuführen: Bedingungen für die Vermietung: geschlossenes Schiff,
Arzt an Bord, das Personal darf nirgends veröffentlichen in Wort oder Bild, was
auf dem Schiff passiert und die Sitze können mit Plastik zugedeckt sein.
Und die Spezialeinheit Rückführungen von Frontex ist jetzt
mit 600 mehr Personal ergänzt worden.
Eine IOM Psychologin bietet ihre Dienste an gegen BURN OUT
bei Volunteers und NGO Mitarbeiter_innen.
Da die IOM auch hier und seit Eröffnung vom Hotspot Moria 2013 sich auf
die Rückführungen genannt „Freiwillige Ausreise“ hauptsächlich konzentriert ein Hohn für jeden der begreift, was da
abgeht.
Die EU lässt die Öffentlichkeit die zahlen wissen wie viel
Geld Griechenland schon bekommen hat für die Verwaltung der Flüchtlingskrise.
Amnesty macht ne Unterschriftenliste das Familienzusammenführungen
schnell das Land verlassen können.
Und der UNHCR selber Veröffentlicht seine Sorgen um das wohl
der Flüchtlinge in Griechenland.
Parallel wird angekündigt, dass ab 15.3. 2017 Dublin-Rückführungen
nach Griechenland wieder anfangen werden.
Wenn die 80% Menschen, die seit Monaten unter solchen
unmenschlichen Bedingungen warten auf ihre Asylanträge, sofort in die Länder
aufgenommen würden, wo sie Familien haben, und wenn die europäischen Länder
ihre Relocationversprechen mit Zahlen füllen würden, wäre sehr viel anders.
Denkt an die Hotels von der Positivliste, wenn ihr in Lesvos
eine Unterkunft bucht, damit die anderen endlich begreifen, das ihre rassistische
Haltung Konsequenzen auf ihre Geschäfte hat
und nicht die kurzfristige Präsens von Menschen auf der Flucht.
Der Schnee taut auf in Lesvos.
Der Alltag geht weiter, ich befürchte, dass es eiskalt sein
wird auch im Hochsommer auf der Insel.
marily stroux- 14.1.17
LINKS zu den Infos:
Der schnee und das geld aus der EU
Zahlen asylsuchende auf den inseln
Σήμερα και σύμφωνα με τη Γενική Αστυνομική Διεύθυνση στα νησιά της περιοχής, καταγεγραμμένοι – εγκλωβισμένοι, έχοντας υποβάλλει αίτημα ασύλου το οποίο δεν έχει εξεταστεί, βρίσκονται 10.707 άτομα. Αριθμός σημαντικά μειωμένος από την αρχή της χρονιάς που είχαν καταμετρηθεί 11.078 αιτούντες άσυλο/ Κι αυτό αν και από την αρχή της χρονιάς υπήρξαν 380 νέες αφίξεις. Δηλαδή από την 1η Ιανουαρίου μέχρι σήμερα έφυγαν από τα νησιά προκειμένου να συνεχίσουν τη διαδικασία χορήγησης ασύλου στην
Αθήνα περισσότερα από 750 άτομα. Σήμερα αιτούντες άσυλο ζουν στη Λέσβο 5.341, στη Χίο 3.455 και στη Σάμο 1.911.
Hungerstreikender: http://www.efsyn.gr/arthro/apelaynetai-stin-toyrkia-o-aigyptios-apergos-peinas-mohament
UNHCR besorgt um Flüchtinge in Griechenland
Militärschiff als Unterkunft:http://www.emprosnet.gr/article/90206-mono-40-aitoyntes-asylo-epivivastikan-sto-armatagogo-lesvosHotelbesitzer verband:http://www.mplokia.gr/?p=11158&
Frontex auschreibung wg Abscheibeschiff:http://www.politischios.gr/koinonia/diagonismos-gia-ta-dromologia-ton-apelaseon-sti-grammi-hioy-tsesmeAm
EU wie viel geld nach Griechenland geflossen ist:
http://news247.gr/eidiseis/oikonomia/prosfygiko-posa-dikaioutai-kai-posa-xrhmata-exei-parei-h-ellada.4473097.htmlAm
Hotelbesitzer weigerung: http://www.ethnos.gr/koinonia/arthro/pagonia_kai_stis_kardies_ton_ksenodoxon-64837568
MILITÄR SCHIFF http://www.emprosnet.gr/article/90118-armatagogo-lesvos-exo-apo-limani-tis-mytilinis
Fischerbote zertört http://www.lesvosnews.net/articles/news-categories/koinonia/voyliaxan-oi-dyo-psarovarkes-sti-skala-sykamnias-poy-esosan