zum Tod von Elie Wiesel, eine Erinnerung an seine Gedanke der das Slogan von
kein Mensch ist illegal geworden ist : Elie Wiesel ist gestorben, KMII wird weiter existieren und dagegen kämpfen das Menschen in Kategorien sortiert werden, nach ihre Aufenthalts Status.
KEIN MENSCH IST ILLEGAL
Manifest 1997
„Ihr sollt wissen, daß kein Mensch illegal ist. Das ist ein Widerspruch in sich. Menschen können schön sein oder noch schöner. Sie können gerecht sein oder ungerecht. Aber illegal? Wie kann ein Mensch illegal sein?“ (Elie Wiesel)
….http://www.kmii-koeln.de/manifest-1997
Kein
Mensch ist illegal ist einerseits ein zum geflügelten Wort
gewordener politischer Slogan,
andererseits (auch in der Kurzform kmii) der Name für ein bundesweites
Netzwerk vor allem autonomer[1] antirassistischer Gruppen
auf ehrenamtlicher Basis, aber auch von Kirchenasyl-Initiativen,
das sich für Ausländer
ohne Aufenthaltsberechtigung in Deutschland und/oder von Abschiebung
bedrohte Migranten
einsetzt. Das Netzwerk begann mit Kampagnen und politischen
Veranstaltungen, um auf die Situation von Flüchtlingen in Deutschland
aufmerksam zu machen.
Geschichte
Als
Urheber des Slogans gilt Elie Wiesel.
Er soll ihn 1988 erstmals auf Englisch („No Human Being
Is Illegal“) auf einem Flyer der „National Campaign for the Civil and Human
Rights of Salvadorans“
benutzt haben.[2]
Das
Netzwerk wurde 1997 auf der documenta X
in Kassel gegründet. In
wenigen Wochen schlossen sich mehr als 200 Gruppen und Organisationen sowie
tausende von Einzelpersonen einem Appell in Form eines Manifests[3] an, Flüchtlinge und Migranten
unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus
„bei der Ein- oder Weiterreise zu unterstützen, Migranten Arbeit und ‚Papiere‘
zu verschaffen, medizinische Versorgung, Schule und Ausbildung, Unterkunft und
materielles Überleben zu gewährleisten.“ Der Verfassungsschutz
kommentierte den Vorgang mit den Worten: „Es bildeten sich Bündnisse von
kirchlichen und antirassistischen Gruppen, die bisher ein distanziertes
Verhältnis zueinander hatten“.[4] Eine Akzeptanz für
Aktionsformen, bei denen der Anspruch der staatlichen Exekutive in Frage
gestellt wurde, Menschen abzuschieben, gab es 1997 bis weit in konservative
Kreise hinein. So führten etwa die Nonnen des Klosters Burg
Dinklage im Juli 1997 einen Sitzstreik gegen die geplante
Abschiebung einer ukrainischen
Familie durch.[5]
kmii
startete nach dem Tod von Aamir Ageeb
am 28. Mai 1999 die deportation.class-Kampagne, die Fluggesellschaften
der Star Alliance,
hier v. a. die Lufthansa,
ins Fadenkreuz nahm, die sich an Abschiebungen beteiligten. [6] Die 2001 zusammen mit Libertad! durchgeführte Online-Demonstration
war der Höhepunkt dieser Kampagne.
Bis 2004
gab es halbjährliche Bundestreffen bzw. antirassistische Foren von kmii, danach
löste sich diese Struktur aber zunehmend auf. Zur selben Zeit stellte auch das
internationale „No
Border“-Netzwerk seine regelmäßigen Treffen ein.[7] Seitdem arbeiten kmii-Aktive in
Ortsgruppen, deren Vernetzung weitgehend digitaler Natur ist.[8]
Der
kmii-Ortsgruppe Hanau wurde 2012 von der IG Metall Mitte die Georg-Bernard-Plakette
verliehen. Laut IG Metall erhalten diese Plakette Personen und Institutionen
„für den Kampf zur Erhaltung der Demokratie“. In der Begründung werden von der
Gewerkschaft Abschiebungen ausdrücklich als „bedrohlich“ bewertet, und kmii
wird für seinen Einsatz für Flüchtlinge gelobt.[9]
https://de.wikipedia.org/wiki/Kein_mensch_ist_illegal